Das Museum

Deutsches Kameramuseum in Plech nach Meinung von Experten „das zurzeit größte Kameramuseum in Deutschland“

Das Deutsche Kameramuseum in Plech steht seit Ende 2011 allen Fotofreunden offen. Die große Einweihungsfeier war dann an den  Pfingstfeiertagen 2012. Seither gehört das Obergeschoss der Grundschule in der Bayerischen Marktgemeinde Plech, Landkreis Bayreuth, einen Kilometer neben der gleichnamigen Autobahnausfahrt der A 9 Nürnberg-Berlin, den Fotofreunden aus ganz Europa. Museumsinitiator Kurt Tauber (Jahrgang 1951), ein pensionierter Journalist und Fotograf, der seit über 30 Jahren die Exponate sammelt, ist überglücklich: „Ein zehn Jahre gehegter Traum geht jetzt in Erfüllung!“ Insgesamt beherbergt das Museum in Ausstellungsräumen und in Depots mehr als 15.000 Exponate, darunter alleine 5.000 Foto- und Filmkameras, Projektoren, Objektive - darunter alleine 2.000 verschiedene Pocketkameras aus aller Welt. Inzwischen kommen Fotofreunde in Busgruppen und lassen sich die Exponate erläutern. So zum Beispiel der Club Daguerre, eine der größten Sammlervereinigung Europas. Die Damen und Herren vom Fach sparten danach in ihrer Clubzeitschrift "Photo Antiquaria" nicht mit Lob für den Besuch im Deutschen Kameramuseum in Plech. Kernsatz: "Es ist zurzeit das größte Kameramuseum in Deutschland". Eine Übersicht über das Museum:

Kamerasaal:
 
Von der deutschen Agfa-Box bis zur schwedischen Hasselblad, von der legendären Leica bis zur billigen Pocket-Werbe-Kamera, von einer der ersten Spiegelreflexkamera Marke Voigtländer in der Größe zweier Schuhkartons bis zur berühmten James-Bond-Spionagekamera Minox sind rund 900 bekannte und unbekannte Fotoprodukte in den über 20 Vitrinen im Original zu bestaunen.  
 

Abteilung Reprotechnik, Labor und Großgeräte:

Die Falz & Werner, eine 4,40 Meter lange Reprokamera aus Holz (Baujahr 1928), dominiert den sieben mal zehn Meter großen Saal, der auch weitere Großbild- und Studiokameras, Laborgeräte und diverse außergewöhnliche Geräte präsentiert. Darunter ein Exponat, das von Anfang an  zu den erklärten absoluten Lieblingsstücken fast aller Besucher zählt: ein Planox-Heidoplast-Stereobildbetrachter von Franke & Heidecke (Rollei), der beweist, dass 3-D-Fotos keine Erfindung der heutigen Zeit sind, sondern schon in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in den gutbürgerlichen Wohnzimmern für Begeisterung sorgten. 

Fotoladen Fischer aus Ostfriesland:
 
Möbel und sonstiges Interieur des ehemaligen Fotofachgeschäfts Fischer aus Rhauderfehn in Ostfriesland wurden vor wenigen Jahren nach dem Tod des letzten Inhabers nach Plech verfrachtet und mit Originaldekorationen wieder neu aufgebaut - einschließlich vieler der damals angebotenen Fotoartikel, der früheren Filmbestelltüten, Firmenstempel, Einkaufstüten aus Plastik, des Geschenkeinwickelpapiers und der Original-Leuchtreklamen...   

Abteilung Film & Projektion:

In einem weiteren sieben mal zehn Meter großen ehemaligen Klassenzimmer werden Meilensteine aus dem Bereich Filmkameras, Filmprojektion und Diaprojektion präsentiert. Gut 200 Diaprojektoren aller Epochen sind hier beispielsweise zu bewundern, darunter alleine 100 hochwertige Geräte der Marke Leitz/Leica aus der Schweizer Sammlung Albert Schnelle.

Museums-Shop:

Im neu gestalteten Kassenbereich im Treppenhaus befindet sich ein Museums-Shop, in dem kleinere Artikel rund um das Thema Fotografie angeboten werden – vom Leica-Katalog-Nachdruck bis zum Fachbuch über Stereo-Fotografie, vom Leica-Stamm-Baum bis zur alten Agfa-Box.

Alles über die Exponate, die Entstehungsgeschichte und das Angebot des Deutschen Kameramuseums finden Sie hier: www.deutsches-kameramuseum.de